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Besuch in der Wohnstätte Ahornallee – Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe

Am 27. April 2022 besuchte ich die Wohnstätte Ahornallee des Trägers Zukunftssicherung Berlin e.V. Ich bekam einen spannenden Einblick in das Leben in der Wohnstätte, welches seit den 80er Jahren besteht. In familiärer Atmosphäre wohnen hier Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in kleinen Wohngruppen.

Zeichnung eines Bewohners der Werkstätte, der bei Kunstangeboten von Mosaik e.V. mitmacht

Gemeinsame Aktivitäten, häusliche Aufgaben und Privatsphäre in individuell angepassten Portionen erzeugen eine gute Stimmung in Pflege und Betreuung. Mit viel Engagement und Herzlichkeit sorgen Mitarbeitende für die Bewohner*innen. Diese arbeiten, leben und lieben in guter Berliner Tradition jede*n nach seiner Fasson.

Die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte in der Eingliederungshilfe war ein wichtiges Thema beim Treffen. Darüber sprach ich mit Irit Kulzk, Geschäftsführerin von Zukunftssicherung Berlin e.V. und Benjamin Bell, Geschäftsführer von leben lernen gGmbH sowie der Leiterin der Wohnstätte Ahornallee, Renate Brück.

Die Fachkräfteanerkennung in der Behindertenhilfe harrt seit Jahren, sogar Jahrzehnten, auf dem selben Stand. Die sich dynamisch entwickelnde Ausbildungssituation, der demographische Wandel, die Novellierung gesetzlicher Leistungen und der Betreuungsangebote für Menschen mit Behinderungen – all das wird nur unzureichend in den rechtlichen Rahmenbedingungen widerspiegelt.

Träger der Behindertenhilfe haben sich zu einem Arbeitskreis – AKT – zusammengeschlossen und gemeinsam ein Positionspapier entwickelt, in dem sie verschiedene Lösungsansätze gegen den Fachkräftemangel aufzeigen.

Am 28.06.2022 wird der Arbeitskreis Träger bei einer öffentlichen Fachveranstaltung die aktuelle Lage erörtern.

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