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Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai 2022

Anlässlich des Protesttags am 5. Mai 2022 machte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e. V. (ISL) darauf aufmerksam, dass für Menschen mit Behinderungen immer noch Diskriminierungen beim Bahnfahren bestehen.

Aktivist*innen berichteten von ihren Erfahrungen. In kurzen Szenen stellten Aktivist*innen und Mitarbeiter*innen der ISL typische Szenen aus dem Reisealltag rollstuhlnutzender Bahnreisender dar: Sei es, dass der Mobilitätsservice trotz Voranmeldung nicht am Bahnsteig erscheint, das Universal-WC defekt ist, welches dann zur Nicht-Mitnahme der Person führt, oder aber ein Hublift am Zug, der sich dann doch nicht mehr ein- oder ausfahren lässt.

Ein Film zur Aktion ist auf youtube verfügbar.

Dr. Sigrid Arnade, Sprecherin der ISL für Gender
Kay McQuarrie und Kathrin Denecke

Die anschließende Demonstration vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus stand unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“. Sie wurde von einem Bündnis aus Organisationen der Behindertenselbsthilfe und Sozialverbänden organisiert.

Auf der abschließenden Kundgebung vor dem Roten Rathaus stand die Staatssekretärin für Integration und Soziales, Wenke Christoph, den Organisator*innen Rede und Antwort zu den Vorhaben des Landes Berlin im Bereich der Inklusion. Vertreterinnen verschiedener Organisationen, wie dem Netzwerk behinderter Frauen oder der Mutstelle der Lebenshilfe Berlin, brachten zum Ausdruck, warum Frauen mit Behinderungen besonders vor Gewalt geschützt werden müssen.
Nach einer Tanzeinlage wurde die Kundgebung mit der Auszeichnung von Detlef Wagner, Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, für sein Engagement für das „Haus der Teilhabe“ ausgezeichnet.

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