Gedenken an die Opfer der “Euthanasie”-Morde
Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, wird jedes Jahr der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Zu diesen Opfern gehören auch Menschen, die im Rahmen des so genannten „Euthanasie-Programms“ getötet wurden: Menschen mit Behinderungen, Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, Patient*innen in Heil- und Pflegeanstalten.
Nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause wird es in diesem Jahr wieder ein gemeinsames Gedenken mit Kranzniederlegung am Gedenkort T4 (Tiergartenstraße 4, 10785 Berlin) mit Jürgen Dusel, dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, geben.
Kranzniederlegung
Die Kranzniederlegung findet am 27. Januar 2023 um 11:25 Uhr am Gedenk- und Informationsort für die Opfer der NS-„Euthanasie“-Morde Blaue Wand (Tiergartenstraße 4, 10785 Berlin) statt. Es gibt Dolmetschung in Gebärdensprache und in Leichte Sprache.
Ablauf
Musik: „Casals: El cant dels ocells“
Rede des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung Jürgen Dusel
Kranzniederlegung und Schweigeminute
Musik: „M. de Falla: Nana“
Lesung
Um 12:30 Uhr liest Helga Schubert im Foyer der Berliner Philharmonie aus ihrem Buch „Die Welt da drinnen“. Schubert, Jahrgang 1940, wurde im Jahr 2020 für die fiktionale Aufarbeitung ihrer Erfahrungen und Erinnerungen mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet.
Weitere Informationen (auch in Leichter Sprache) auf der Webseite des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen