Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Jedes Jahr am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des KonzentrationslagersAuschwitz, gedenken wir in Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus. Als inklusionspolitische Sprecherin möchte ich dabei an die vielen Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen erinnern, die von den Nationalsozialisten als „unwertes Leben“ bezeichnet und im Rahmen der so genannten „Euthanasie“ ermordet oder die zwangssterilisiert wurden. Unter ihnen waren auch viele Kinder und Menschen höheren Lebensalters.
Wie unterschiedlich die Menschen waren, die dieser Ideologie zum Opfer fielen, zeigt auch die jährliche Gedenkveranstaltung des Beauftragten der Bundesregierung am Gedenkort T4. In diesem Jahr werden wir unsere Aufmerksamkeit besonders auf die tauben Opfer richten. Die Kranzniederlegung wird von den beiden Künstlerinnen Ines Konietzko-Fischer (taub) und Claudia van Hasselt (hörend) mit einer musikalischen Performance begleitet. Der ungehörten Leidenswegen der tauben Opfer wird durch die Künstlerinnen visuell und musikalisch gedacht.
Ort: Gedenk- und Informationsort für die Opfer der NS-„Euthanasie“-Morde, Tiergartenstraße 4, 10785 Berlin
Datum und Uhrzeit: 31.01.2024, 12:00 Uhr