Deutsche Diabetes Hilfe: Erstes Positionspapier zu diskriminierungsfreier Sprache veröffentlicht
Der Sprachgebrauch hat tiefgreifenden Einfluss darauf, wie Menschen mit Erkrankungen –wie z.B. Diabetes mellitus – in der Gesellschaft wahrgenommen und beteiligt werden. In Deutschland ist die Diabetologie die erste medizinische Fachrichtung, in der sich Behandelnde und Menschen mit Beeinträchtigung zusammengefunden haben, um gemeinsam ein Positionspapier zu sensibler Sprache zu entwickeln. Damit knüpfen sie an die globale Bewegung „Language Matters Diabetes“ an. Das Positionspapier soll weder belehren noch verbessern, sondern zur Reflexion über den bisherigen Sprachgebrauch im Zusammenhang mit Diabetes anregen und aufzeigen, dass es alternative Möglichkeiten für einen reflektierten, nichtdiskriminierenden Sprachgebrauch gibt. Die Handreichung wendet sich gleichermaßen an Menschen mit Diabetes und deren Angehörige, Fachpersonal der verschiedenen Gesundheitsberufe, Medienschaffende, Lehrkräfte, Jurist*innen sowie allgemein an alle Personen in der Öffentlichkeit. Das Papier kann auch jenseits der Fachkultur Diabetes für Impulse sorgen.
- Positionspapier #LanguageMatters (veröffentlicht am 13./14.11.2022)